amerikanischer Astrophysiker; Nobelpreis 1983 für Physik zus. mit William A. Fowler für die Erforschung der Struktur sog. "Weißer Zwerge"; gehörte zu den bedeutendsten Astrophysikern der Welt; er entwickelte die Hypothese weiter, nach der alle Materie anfängl. in unvorstellbarer Dichte im Raum zusammengeballt war
* 19. Oktober 1910 Lahore (heute Pakistan)
† 21. August 1995 Chicago/IL
Herkunft
Subrahmanyan Chandrasekhar kam in Lahore, damals British-Indien, heute Pakistan, als drittes von zehn Kindern eines indischen Regierungsbeamten und Musikwissenschaftlers und einer Literaturwissenschaftlerin zur Welt. Er war ein Neffe des indischen Physikers und Nobelpreisträgers Venkata Raman.
Ausbildung
Nach Abschluß der Hindu High School in Madras (1922-1925) studierte er am Presidency College der dortigen Universität Physik und Astronomie. Nach seiner Graduierung (1930) setzte er sein Studium mit einem Regierungsstipendium am Trinity College der Universität Cambridge in England fort, wo er 1933 zum Dr. phil. (Ph.D.) promovierte. Das letzte Studienjahr verbrachte er bei Niels Bohr am Institut für Theoretische Physik in Kopenhagen.
Wirken
Nach seiner Promotion setzte Ch. seine wissenschaftliche Laufbahn zunächst am Trinity College in Cambridge fort, wechselte 1937 dann aber an die Universität von Chicago, wo er ein Jahr später zum Assistenzprofessor, 1942 zum außerordentlichen, 1944 zum ordentlichen Professor, 1947 zum Distinguished Service Professor ...